Der Tag der Arbeit ist auch heute noch ein Kampftag!
Kassel/Nordhessen: Auch in diesem Jahr demonstrierten die Jusos Hessen-Nord am 1. Mai überall in Nordhessen für bessere Arbeit und eine gerechtere Verteilung des Reichtums in der Gesellschaft. Im Mittelpunkt stand dabei das vom Deutschen Gewerkschaftsbund ausgerufene Motto: „Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit“.
In allen Landkreisen im Norden Hessens beteiligten sich die Jusos in der SPD an den Demonstrationen und Kundgebungen anlässlich des 1. Mai, die in den meisten Fällen durch die Mitgliedsgewerkschaften des DGB ausgerichtet wurden. Der Vorsitzende der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten im nordhessischen Bezirk, René Petzold (23), sagte dazu: „Gestern wie heute stehen wir an der Seite der Gewerkschaften, wenn es um den Kampf für bessere Arbeit und eine Umverteilung des Reichtums in der Gesellschaft geht. Oft hört man in diesem Zusammenhang, dass Gewerkschaften nicht mehr zeitgemäß seien. Dem können wir als Jusos nur widersprechen. Wenn der Amazon Chef, Jeff Bezos, ein Milliardenvermögen anhäuft, gleichzeitig aber nicht über einen Tarifvertrag verhandeln will, wenn der Mindestlohn trotz Vollzeitjob nicht ausreicht, um die Familie versorgen zu können oder wenn junge Beschäftigte von einer Befristung in die nächste gezwungen werden, dann sind Gewerkschaften gefragter denn je, um wirksamen Druck auf die Politik auszuüben. Der Tag der Arbeit ist daher auch heute noch Kampftag für all jene, die unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden. Dafür verdienen sie unsere Solidarität.“
Unter dem Schlagwort „Vielfalt“ wurde auch für ein friedliches Miteinander und eine bunte Gesellschaft demonstriert.
In vielen Wortbeiträgen adressierten Rednerinnen und Redner in diesem Zusammenhang die AfD und führende Persönlichkeiten der Partei. Petzold sagte hierzu: „Die AfD, die sich gerne als Vertreterin der „kleinen Leute“ geriert, ist das genaue Gegenteil dessen. Das Programm der Partei liest sich vielmehr wie ein Angriff auf alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesem Land. Wer der Meinung ist, dass eine Politik, in der Arme gegen Arme ausgespielt werden in irgendeiner Art und Weise einen Mehrwert für die Menschen in diesem Land bringt, hat jeglichen Sinn für die Realität verloren. Wir müssen verhindern, dass geistige Brandstifter einen Keil zwischen Ausländer und Inländer, Christen, Muslime, Juden oder Atheisten treiben.“
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